integrale Brücke

Bei integralen Brücken sind Widerlager, Unterbau und Überbau von Betonbrücken monolithisch miteinander verbunden. Sie weisen daher keine Lager und Dehnfugen auf.

Die Verschiebungen und Verdrehungen infolge von Temperaturschwankungen wirken sich hierbei verstärkt auf den Baugrund und die Hinterfüllung der Widerlager aus.


Vorteile

  • Verminderung der Herstellkosten
  • Verminderung der Instandsetzungskosten durch Wegfall wartungsintensiver Bauteile
  • vereinfachter und schnellerer Bauablauf durch den Wegfall von Lagern und Dehnfugen
  • durch die monolithische Verbindung der Pfeiler ergeben sich gestalterische Möglichkeiten
  • höherer Fahrkomfort und geringere Lärmimmission durch den Entfall von Fahrbahnübergängen
  • Vermeidung von direktem Taumittelzutritt zu Konstruktionsteilen unterhalb der Fahrbahn
  • Verringerung der Gefahr von ungleichmäßigen Setzungen und Pfeilerschiefstellung
  • Ausgleich möglicher abhebender Kräfte aus dem Überbau durch das Eigengewicht der Widerlager
  • im Vergleich zu konventionell gelagerten Brücken ist ein größeres Mittelfeld mit kürzeren Randfeldern möglich


Nachteile

  • erhöhte Anforderungen an das geotechnische Gutachten
  • aufwändigere Berechnungen mit Berücksichtigung der Interaktion von Bauwerk und Boden
  • Vorhandensein von planmässigen Zwangkräften
  • Erfordernis eines setzungsunempfindlichen Baugrunds mit gleichzeitig erforderlicher horizontaler Nachgiebigkeit
  • schwierige Behebung von Planungs- und Baufehlern